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Der Widerstand gegen G 20 ist und bleibt legitim!

Die Repression nach dem G20-Gipfel 2017 reißt nicht ab: Aktuell wurden 29 Anklageschriften an AktivistInnen verschickt, die an einer von der Polizei zerschlagenen Demonstration im Industriegebiet „Rondenbarg“ teilgenommen hatten – bis zu 70 weitere könnten noch dazukommen.

Unter dem Motto »Alle zusammen gegen ihre Repressionen« zogen am Samstag mehr als 3.000 Demonstranten vom Hauptbahnhof nach St. Pauli und zeigten ihre Solidarität mit den fünf jungen Angeklagten im Rondenbarg-Prozess, der am Donnerstag vor dem Landgericht begonnen hat.

Hunderte waren zur Demo aus der gesamten BRD angereist, etwa aus München, Stuttgart, Heidelberg, Magdeburg, Köln, Berlin, Kiel und Lübeck. Als YS beteiligten wir uns im revolutionären Block mit anschließenden Redebeitrag:

„Was sind schon ein paar brennende Autos, zerstörte Fensterscheiben oder ein verletzter Bulle gegen die Kriegsverbrechen und die Unterdrückung von dem kapitalistischen Pack welche durch die G20 vertreten wurde? Ihr seid nichts anderes als Heuchler! Wer sitzt im Knast? Diejenigen die die Schuld am Krieg tragen, oder diejenigen die sich dagegen wehren? Denn Ihr seid Heuchler!

Unzählige migrantische Familien und Freundinnen wurden durch Krieg und Unterdrückung vertrieben, in welchen mit deutschen oder französischen Waffen geschossen, gebombt, vergast oder vergiftet wurde. In denen US-amerikanische Gelder flossen, für die Profite von Kapitalistinmen! Die G20 Staaten haben das große Vertreiben aus unseren Heimaten am meisten zu verantworten.
Sie vertreiben uns aus unserer Heimat,
Sie kriminalisieren unsere Widerstandsbewegungen,
Sie unterstützen Diktaturen,
Sie beuten uns hier auf der Arbeit aus,
WIR werden von der Polizei wie Dreck behandelt, unsere Geduld ist am Ende, unser Kampf ist und bleibt legitim!

Wir sind Menschen, die zwischen Krieg und kapitalistischer Ausbeutung groß geworden sind. Wir sind Menschen, die Imperialismus hautnah erlebt oder durch familiäre Erzählungen verinnerlicht haben, denn wir sind menschen, die vor deutschen Panzern aus ihren Dörfern und Städten geflüchtet sind.

Denn wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht. Um die Genossin Ulrike Meinhof zu zitieren: “Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht. Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht länger geschieht. Protest ist, wenn ich sage, ich mache nicht mehr mit. Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, daß alle andern auch nicht mehr mitmachen.“

Die Genoss*innen die jetzt hinter Gittern sitzen, stecken im Knast weil sie Protest in Widerstand umgesetzt haben. Sie haben die demokratische Fassade dieses Staates heruntergerissen und den faschistischen Charakter entblößt. Wir stehen Schulter an Schulter mit euch im Kampf gegen repression! Hier nochmal der Aufruf, beteiligt euch an den Aktionen in Solidarität mit den Angeklagten im Rondenbarg Prozess! Wir lassen uns nicht einschüchtern!

Dieser Staat tut auf süß demokratisch aber gleichzeitig sind seine Freunde Staaten wie die Diktatur Erdoğans Saudi-Arabien oder Israel. Verfolgen die G20 Staaten eine Politik der Menschlichkeit oder gehen sie über Leichen, alleine um sich noch mehr und noch mehr Profite zu sichern? Ich denke, die Antwort kennen wir alle!

Der Widerstand gegen G 20 war nur der Anfang. wir werden nicht aufhören zu kämpfen bis die wahren Verbrecherinnenerledigt sind. Und Wir werden nicht aufhören zu kämpfen, bis das System was sie geschaffen haben Am Boden liegt. Die Welt ist auf den Straßen: Lateinamerika erhebt sich! Afrika erhebt sich! 250 Millionen – ich betone – Millionen Arbeiterinnen In Indien befinden sich im Streik! Die Genossinnen weltweit wie in Rojava, auf den Philippinen oder in der Türkei leisten bewaffneten Widerstand gegen ein System, welches diese Welt und vor allem das Proletariat ins verderben führt. Kapitalismus bietet keine Perspektive. Organisieren wir uns, lassen wir uns nicht einschüchtern, Wir haben eine Zukunft zu gewinnen!“