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Die Gerîlla lässt sich nicht besiegen! Bijî Berxwedana Garê!

Mittwoch, der 10.02., es ist früh am Morgen in Garê: Bomber und Kampfhubschrauber sind zu hören und eine Armee ist am Horizont zu sehen.Das türkische Verteidigungsministerium gab am Mittwoch bekannt, dass sie eine neue große Operation außerhalb ihrer Grenzen gestartet haben, genannt: , Operation Adlerklaue 2′. Dabei haben wir erst im vergangenen Juni 2020 den letzten Großangriff der türkischen Invasionstruppen in Südkurdistan miterleben müssen; es kommt einem vor wie als wäre es gestern gewesen. Da waren es die Qandil-Berge, doch diesmal trifft es die Region Garê und auch Garê ist Teil der von der Guerilla geschützten Medya-Verteidigungsgebiete.Der wahre Charakter der türkischen Kräfte hatte sich jedoch schon bei der letzten Operation namens ‚Adlerkralle‘ gezeigt. Die türkischen Invasionstruppen mussten eine eindeutige Niederlage einstecken. Die faschistische AKP-MHP Diktatur, angeführt von Erdogan, ist nichts weiter als ein zahnloser Tiger, als ein Hund der bellt, aber nicht beißen kann. Die Guerilla waren und bleiben siegreich.


Bei den schweren Gefechten gab es bereits auf türkischer Seite wichtige Verluste. Der türkische Staat gab bereits bekannt, dass ein Infanteriekommandant und ein Unteroffizier getötet wurden. Peschmerga sind nicht direkt an den Kämpfen beteiligt, sie befinden sich aber laut Zeugenaussagen in türkischer Militäruniform in den umkämpften Gebieten.


Das Guerilla-Bündnis HBDH erklärte in einem Kommuniqué:   

 „Als HBDH sind wir aktiv an der Verteidigung von Garê beteiligt. Wir sind Schulter an Schulter mit den Freiheitskämpfer:innen an der Front des Widerstands gegen den einfallenden türkischen Staat und seine Kollaborateure. Als HBDH-Guerillas kämpfen wir und wir werden Schulter an Schulter mit HPG-Guerillas gegen die einfallenden faschistischen Kräfte kämpfen.“ (https://twitter.com/_hbdh_Devrim/status/1359547286259392512?s=20)


Die MLKP Kurdistan, welche auch im HBDH-Bündnis ist, veröffentlichte folgendes Statement: 


„Die MLKP / FESK-Guerillas werden den Widerstand Schulter an Schulter mit unseren Frontgenoss:innen gegen den kolonialistischen Faschismus erhöhen, der die freien kurdischen Berge so wie in Zap, Hakurke und Heftanin besetzen will. Der Widerstand  der Freigutsguerillas wird siegen!“ (https://twitter.com/KurdistanMlkp/status/1359928253809651713)
Invasionen des türkischen Militärs in Südkurdistan sind jedoch nichts was erst im Juni angefangen hat. Die Geschichte der Versuche des türkischen Imperialismus den kurdischen Widerstand in Südkurdistan zu zerschlagen reicht bis in die 90er zurück, allerdings immer wieder vergeblich.


Die reaktionäre kurdische PDK-Partei sollte bei dem Ganzen jedoch nicht vergessen werden. Die breit umfassenden Luft- und Bodenangriffe auf südkurdischem Territorium werden durch die PDK erst möglich gemacht. Die PDK-Partei, welche ausschließlich die kurdische Bourgeoisie vertritt, führt schon seit Langem einen erbitterten Kampf gegen die revolutionären Kräfte Kurdistans, ob in Südkurdistan oder in Rojava. Auch sie muss zur Rechenschaft gezogen werden!


Wir hier in der EU, besonders in Deutschland, sind unfreiwillig Teil dieses Krieges. Die BRD ist Teil der imperialistischen NATO, genauso wie die Türkei, welche die 2. größte Armee der NATO unter ihrem Kommando hat. Die Munition, die jetzt auf die Guerilla geschossen wird, wurde in deutschen Fabriken produziert. Wir müssen begreifen, dass bloße Solidaritätsbekenntnisse gut gemeinte Worte sind, aber sich diese endlich in Praxis ausdrücken müssen. Es spielt keine Rolle, ob es Rojava, Heftanin oder jetzt die Garê-Gebirge trifft, es trifft immer die Revolutionär:innen! Der Angriff auf Garê muss von allen als ein Angriff auf die gesamte Revolution und als eine große Bedrohung für uns alle verstanden werden.


Liste und Karte der Ziele, die den türkischen Faschismus unterstützen: https://riseup4rojava.org/take-action/


TAKE ACTION!