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Die Sinnlosigkeit des Krieges

Krieg dem Krieg – imperialistische Kriege bedeuten Tod für uns Arbeiter:innen

Kriege sind kein Zufall, sondern ein wiederkehrendes Muster in der Geschichte der Menschheit. Egal ob in feudalen Gesellschaften, Kolonialreichen oder modernen Nationen – Kriege wurden immer wieder aus ähnlichen Gründen geführt. Es geht häufig darum den Besitz und Reichtum der Herrschenden zu vergrößern. Doch wer sind die wahren Leidtragenden dieser Konflikte? In dem Wissen, dass Krieg ein Instrument in den Händen der herrschenden Klasse ist müssen wir auch erkennen, dass die Leidtragenden eines jeden ihrer Kriege die Unterdrückten und Ausgebeuteten dieser Welt sind. Von Kriegen des Adels zur Konkurrenz untereinander in monarchistischer Weltornung, über die koloniale Unterwerfung ganzer Völker und Nationen unter eben ihrer Krone, bis heute. Ressourcen und Macht werden neu verteilt. Der einzige markante Unterschied für die Völker besteht jedoch immer nur darin, wer sie ausbeutet und unterdrückt. Der Prozess in dem die Welt neuaufgeteilt wird ist nur ein umherschieben der Herrschafft innerhalb der Klasse der Herrschenden. Die angebliche Notwendigkeit für die Klasse der Ausgebeuteten sich auf die Seite der nationalen oder regionalen Ausbeuter zu stellen, mit dem Vorwand es wäre Grundsicherung für ihr Überleben war und ist auch heute noch ausschließlich der Versuch uns für sie Kämpfen zu lassen. Ihre Konkurrenz untereinander durch uns ausfechten zu lassen. Wie ein Partie Schach, bei der alle Bauern geopfert werden um den Sieg des Königs zu sichern, wird Schach mit den Leben der Unterdrückten gespielt um die Position ihres Unterdrückers zu stärken.

Die Instrumentalisierung von Kriegen im kapitalistischen System:

Auch in der kapitalistischen Weltordnung dienen Kriege als Instrument, um die Macht und die Profite der Kapitalisten, einer Minderheit, aufrechtzuerhalten. Die herrschende Klasse nutzt Kriege, um ihre wirtschaftlichen Interessen zu verfolgen, die geopolitische Dominanz zu sichern und die eigene Macht zu festigen. Während die Mächtigen im Luxus leben, werden die Arbeiter:innen in Uniformen gesteckt und als Kanonenfutter an die Front geschickt. Die Kriege dienen nicht dem Wohl der breiten Bevölkerung, sondern sind ein Spiel der Herrschenden, bei dem sie die Lebensgrundlagen der Arbeiter:innen und ihre Zukunft aufs Spiel setzen. Um das Proletariat Kriegsfähig zu machen geht dem direkten Krieg immer eine ideologische und innenpolitische Vorbereitung voraus. Der Antagonismus der Konkurrenz soll in der Gesellschaft verankert werden um ein solides Feindbild zu schaffen. Ziel ist ein Burgfrieden in den eigenen Reihen zu schaffen um den Kampf nach außen führen zu können. Auf unserem Rücken. Tatsächlich gibt es aber für die Unterdrückten dieser Welt keinen Platz in ihren Reihen. Auch wenn der vorgebliche Zusammenhalt während des Krieges, ja der Patriotismus das Volk zusammentreibt, ist unsere Rolle darin jedoch immer klar. Ob Sieg oder Niederlage. Die Unterdrückung unserer Klasse wird weitergehen. Das Säbelrasseln der Herrscher der Welt soll uns auf die unterschiedlichen Seiten drängen. Wir müssen erkennen, dass es für sie niemals tatsächlich darum geht unsere Zukunft zu sichern.

Die Ausbeutung der Arbeiter:innen im Krieg:

Die Auswirkungen von Kriegen auf die Arbeiter:innen sind verheerend. Sie werden mit physischer und psychischer Gewalt konfrontiert, erleiden Verletzungen, Krankheiten und traumatische Erfahrungen. In von Kriegen betroffenen Gebieten sind sie einem erhöhten Risiko von Gewalttaten, Bombardierungen und anderen kriegsbedingten Gefahren ausgesetzt. Viele Arbeiter:innen müssen ihre Heimat verlassen und als Flüchtlinge in unsichere Umgebungen fliehen. Besonders Frauen leiden unter den extremen Auswüchsen patriarchaler Gewalt, die in Kriegssituationen oft noch verstärkt werden. Die sexuelle Gewalt gegen Frauen in Kriegsgebieten ist ein abscheuliches Verbrechen, das immer wieder dokumentiert und verurteilt wird. Der Ukraine-Krieg ist hierbei keine Ausnahme, sondern ein weiteres trauriges Beispiel für die Brutalität, die Frauen in bewaffneten Konflikten erfahren.

Die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg:

Der Ukraine-Krieg hat sich zu einem langwierigen und verheerenden Konflikt entwickelt, der Europa und die Welt erschüttert. Seit über einem Jahr sind die Menschen in der Ukraine mit den Auswirkungen des Krieges konfrontiert, während die geopolitischen Spannungen zwischen Russland und dem Westen weiter zunehmen. Die Fronten verhärten sich, Aufrüstung verstärkt sich und die Rüstungsindustrie profitiert von diesem blutigen Schauspiel. Die Strategie gegen Russland hat sich in der letzten Zeit verändert, ein aggressiveres Vorgehen zeichnet sich sehr stark ab. Vermehrt wird Infrastruktur wie zum Beispiel der Kachowka Staudamm angegriffen und auch wenn hier nicht ganz klar ist, welche der Kriegsparteien für die Zerstörung des Staudamms verantwortlich ist, so schafft seine Zerstörung doch militärische Vorteile für die Ukraine. Darüber hinaus gibt es vermehrt Angriffe in tiefe russische Gebiete wodurch eine noch stärkere Eskalation des Krieges provoziert wird. Tausende Menschen werden noch sterben in diesem Krieg. Die Arbeiter:innen in der Ukraine und in Russland werden weiterhin als Spielball der Mächtigen missbraucht, während im Westen Diskussionen über Militäreinsätze und Aufrüstung wieder aufflammen. Im Vergleich zum Frühjahr sind die Ausgaben der Bundesrepublik für Rüstungsgüter gestiegen und werden auch weiterhin steigen. Es ist kein Ende des Krieges in Sicht und es braucht nur einen Tropfen, um das Fass zum Überlaufen zu bringen. Allein der Putschversuch der Wagner-Truppen unter Prigoschin hätte zu einer weiteren Eskalation geführt. Ein Szenario, in welchem Russland in einen Bürgerkrieg stürzt, wäre von der NATO und vor allem von den USA nicht unbeantwortet geblieben. Dieser Krieg der Imperialisten beeinflusst bereits die gesamte Welt. Ohne ein Ende in Sicht steht der 3. Weltkrieg vor unserer Tür. Für uns Arbeiter:innen aber birgt es keine Vorteile sich an den Machtkämpfen der Imperialisten zu beteiligen.

Es ist an der Zeit, eine revolutionäre Lösung anzustreben, die auf den Interessen und Bedürfnissen von uns Arbeiter:innen basiert. Anstatt auf diplomatische Verhandlungen und Kompromisse zu setzen, sollten wir kollektiv in Aktion treten. Zur Überwindung der Spaltung unserer Klasse und zur Schaffung einer gerechten Gesellschaft. Die Arbeiterklasse hat das Potenzial, die kapitalistischen Strukturen zu stürzen, die Kriege und Ausbeutung hervorbringen.

Die Parole „Klasse gegen Klasse! Krieg dem Krieg! Kampf dem Kapital bis der Frieden siegt!“ ruft zur Einheit und zum entschlossenen Kampf gegen das kapitalistische System auf. Indem wir uns solidarisch zusammenschließen und die Ausbeutung und Unterdrückung durch das Kapital bekämpfen, können wir eine gerechtere und friedlichere Welt schaffen. Eine revolutionäre Lösung erfordert den Einsatz von Arbeiter:innenorganisationen, Gewerkschaften und sozialistischen Bewegungen. Es geht darum, eine Gesellschaft aufzubauen, in der die Bedürfnisse aller Menschen im Vordergrund stehen und in der die Macht und der Reichtum gerecht verteilt sind. Der Ukraine-Krieg sollte uns als Weckruf dienen, dass wir uns nicht auf die herrschenden Eliten und ihre zerstörerischen Kriege verlassen dürfen. Stattdessen müssen wir uns selbst organisieren und gemeinsam für eine revolutionäre Veränderung eintreten. Die Arbeiter:innen haben das Potenzial, den Weg zu einer besseren Zukunft zu ebnen, in der Kriege und Ausbeutung der Vergangenheit angehören. Indem wir uns gegen das Kapital erheben und für eine sozialistische Gesellschaft kämpfen, können wir den Weg zu einer Welt ebnen, in der Frieden, Gerechtigkeit und Wohlstand für alle Menschen herrschen.