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Komm mit uns auf die Straße am 1. Mai!

Am 1. Mai ist der internationale Arbeiter:innenkampftag. Für uns Arbeiter:innen, Schüler:innen, Auszubildende und Student:innen ist der 1. Mai einer der wichtigsten Tage in unseren Kämpfen für eine gerechte Welt. In jedem Land gehen die unterdrückten und ausgebeuteten Menschen auf die Straße und kämpfen für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen und gegen den Kapitalismus. Im Geist all unserer kämpfenden Brüder und Schwestern rufen wir als sozialistische Jugendliche dazu auf, am 1. Mai auf der Straße zu sein und sich in die Tradition des Kampfes für ein gutes Leben einzureihen.

In allen Bereichen des Lebens trifft uns die Krise des kapitalistischen Systems.
Wir alle merken von Tag zu Tag, wie sich unsere Lebensbedingungen verschlechtern. Das Stillen unserer Bedürfnisse jeden Tag wird schwerer. Durch steigende Lebensmittelpreise, immer höhere Mieten, unbezahlbare Bahntickets und ständig sinkende Reallöhne wird unser Leben immer schwerer. Die Situation von jungen Arbeitenden und Auszubildenden in Deutschland ist durchzogen von unsicheren Arbeitsbedingungen und immer größer werdenden Zukunftsängsten. Schüler:innen bekommen die seit Jahren fehlende Finanzierung des Bildungsbereichs überall zu spüren. Marode Gebäude, fehlende technische Ausstattung und immer größer werdende Klassen sind das Ergebnis. Student:innen zahlen jedes Semester höhere Studiengebühren und die Mensapreise steigen, während die üblichen Studijobs nicht besser bezahlt werden.

Junge Frauen und LGBTI+-Personen, die oft in besonders unsicheren Beschäftigungsverhältnissen arbeiten, wie die Pflege oder der Erzieher:innen-Beruf, trifft es besonders hart. Sie sind gezwungen ständig Überstunden zu machen und arbeiten allgemein unter katastrophalen Bedingungen.
Überhaupt gilt für Frauen eine ständige Benachteiligung auf dem Arbeitsmarkt, Diskriminierung am Arbeitsplatz und niedrigere Löhne.
Zusätzlich zu Lohnarbeit, Schule oder Studium erledigen meistens Frauen die Arbeit im Haushalt und erfahren hier auch immer wieder Gewalt. Diese Gewalt, sei sie körperlich, verbal oder psychisch, bestimmt in allen Lebensbereichen den Alltag aller Frauen. An dieser Situation hat sich in all den Jahren nichts geändert, allerdings stehen Frauen heute in allen Teilen der Welt in den ersten Reihen der Kämpfe für ein besseres Leben. Von Kurdistan bis nach Lateinamerika nehmen revolutionäre Frauen ihre Plätze in den ersten Reihen der Kämpfe ein. Verbinden wir uns am 1. Mai, dem Kampftag der Unterdrückten und Ausgebeuteten auf der ganzen Welt mit diesen Freiheitskämpfer:innen.

Während wir mit immer weiter steigenden Preisen und immer weniger Geld im Monat auskommen müssen, fördert der deutsche Staat die großen Konzerne, steckt Steuergelder in das Militär und macht sich bereit zum Krieg. Die gesamte deutsche Bevölkerung soll sich hinter der Forderung nach Krieg vereinigen und sich bereit erklären für Staat und Kapital in den Tod zu ziehen. Dagegen müssen wir als Jugendliche auf den Straßen laut sein. Selten war die hässliche Fratze des imperialistischen deutschen Staates deutlicher zu sehen. An der Spitze des Staates steht Olaf Scholz, der in den größten Finanzbetrug des Landes verwickelt ist und kein Geheimnis daraus macht, dass er sich in erster Linie für die Interessen des Kapitals und nicht der Menschen einsetzt. Lasst uns gegen die Herrschenden, die uns unsere Zukunft nehmen, auf die Straßen gehen. Gegen den Kapitalismus, der Kriege hervorbringt und uns in Armut drängt.

In dieser Situation der allgemeinen Krise des Systems fangen die Arbeiter:innen wieder an sich zu organisieren. Durch Druck von der Basis sind die Gewerkschaften gezwungen aus ihrer jahrelangen Zurückhaltung heraus zu treten. Wir erleben immer mehr Streiks in den verschiedensten Branchen, die teilweise einen starken klassenkämpferischen Charakter haben. Das beste Beispiel sind die Arbeiter:innen der Borbet-Fabrik in Solingen (NRW), die nun seit vielen Monaten im Widerstand sind. Auch wenn die Streikbewegung in Deutschland bei weitem hinter der Französischen zurück bleibt, steigt auch hier das Klassenbewusstsein.
Während die Bewegung stärker wird, hat sich in den Gewerkschaftsspitzen nichts verändert. Nach wie vor sitzen dort die Menschen, deren Aufgabe es ist die Kämpfe der Arbeiter:innen abzuschwächen, immerzu einen Kompromiss im Sinne der Kapitalisten und des Staates durchzubringen. Sie sind die Feinde der gerade entstehenden Bewegung, als das müssen wir sie zeigen.

Auch die neu aufgebaute Verbindung zwischen Fridays for Future und der Streikbewegung zeigt diesen Charakter und ist eine wichtige Verbindungsstelle zwischen Schüler:innen und Arbeiter:innen.
Wir als Jugendliche sind die Arbeiter:innen von morgen. Die Kämpfe der Arbeiter:innen sind unsere Kämpfe, weil wir mit ihnen ein Schicksal teilen. Klimakatastrophe, Epidemien, Krieg und Unterdrückung, diese Welt hat uns als junge Menschen immer weniger zu bieten, aber das kann uns nur dazu aufrufen für etwas Besseres zu kämpfen. Die Kämpfe der Gewerkschaften scheinen kleine Kämpfe zu sein und sie mögen weit weg von uns scheinen, aber das sind sie nicht. Sie sind der Beginn von etwas Größerem, sie sind eine Keimzelle der Veränderung. Sind wir also als Jugendliche solidarisch mit den Streiks, egal wo. Gehen wir mit unseren Klassengeschwistern auf die Straße, zeigen wir vor allem am 1. Mai, dass die Jugend an ihrer Seite steht, sich aber nicht mit den Brotkrumen der reichen zufrieden stellen wird.
Für die Streikbewegung wird der 1. Mai ein wichtiger Tag sein. Überall in Deutschland werden tausende Arbeiter:innen auf der Straße sein. Sie stellen sich damit in die oben beschriebene Tradition des 1. Mai, es ist unsere Aufgabe ihnen das Erbe, dass sie damit aufnehmen zu zeigen und sie in unsere Reihen aufzunehmen. Gehen wir also am 1. Mai mit unseren Klassengeschwistern aus den Gewerkschaften, tragen wir unsere Politik an sie heran, rufen wir sie zu unseren revolutionären Demonstrationen. Gehen wir gemeinsam mit ihnen den Weg zur befreiten Gesellschaft.

Versammeln wir uns gemeinsam als Arbeiter:innen, Studierende, Schüler:innen und Auszubildende hinter folgenden Forderungen und kämpfen für eine bessere Welt:

  • Keine Profite auf unsere Kosten!
  • Preisstopp für Lebensmittel, Miete und Energie – jetzt!
  • Ob im Betrieb, Schule oder Uni: Streiken ist unser Recht!
  • Kampf der Lohnungleichheit und Gewalt an Frauen!
  • Geld für Bildung statt für Kriege!

Lasst uns den unzumutbaren Zuständen, die uns das kapitalistische System bietet organisiert den Kampf ansagen!
Nur wenn wir organisiert, Schulter an Schulter gegen die Ausbeutung und all die Ungerechtigkeiten kämpfen, die wir im Kapitalismus erfahren, können wir auch siegen. Denn das ist es, wovor die reichen und Herrschenden zittern. Eine vereinte, revolutionäre Jugend, die für eine neue Welt laut wird.
Wenn wir bewusst und organisiert kämpfen kann uns Nichts und Niemand mehr aufhalten. Also lasst uns gemeinsam, organisiert und voller Hoffnung für unsere Zukunft kämpfen! Die Jugend ist die Zukunft und die Zukunft ist der Sozialismus!
Heraus zum 1.Mai!

Hier sind wir auf den Straßen:

Berlin: 01. Mai • 17:00 • U-Bf. Boddinstraße

Basel: 01. Mai • 9:30 • De-Wette Park

Dessau: 30. April • 15:00 • Lilly Herking Platz

Duisburg: 30. April • 18:00 • Forum // 01. Mai • 11:00 • Hamborn Rathaus

Frankfurt: 01. Mai • 10:30 • Hauptwache // 01. Mai • 18:00 • Willy-Brandt Platz

Hamburg: 29. April • 15:00 • S-Sternschanze // 01. Mai • 10:30 • Straßburger Str. // 01. Mai • 16:30 • Hauptbahnhof

Hildesheim: 01. Mai • 14:00 • Platz auf der Lilie

Köln: 01. Mai • 12:00 • DBG-Haus

Leipzig: 01. Mai • 15:00 • Südplatz

London: 01st May • 12am • Marx Memorial Library

Paris: 1. Mai • 14:00 • République

Wien: 01. Mai • 11:00 • Oper, U-Bhf. Karlsplatz