Vor 17 Jahren, am 7. Januar 2005, wurde Oury Jalloh von Polizisten in einer Zelle der Dessauer Polizei am lebendigen Leib verbrannt. An eine feuerfeste Matratze gefesselt, Hände und Füße fixiert, wollten Ermittler der Öffentlichkeit erklären er habe sich selbst umgebracht. Inzwischen wurde wissenschaftlich belegt, was wir bereits alle wissen: Oury Jalloh wurde ERMORDET!
Noch dazu kommen die Untersuchungsergebnisse von Folter und Misshandlung vor seinem Tod.
Morde an migrantischen Personen haben System und sind keine Einzelfälle! Betrachtet man die Fälle von Christy Schwundeck, Achidi John, Giórgos Zantioti, Amad Ahmad und die 9 Opfer des Anschlags in Hanau, um nur wenige von vielen zu nennen, ist ein Muster erkennbar.
Der Rassismus innerhalb der Justiz und Polizei ist offensichtlich, wie wir es bei diesem und vielen weiteren Fällen erkennen können. Wir müssen uns für unseren Selbstschutz und um uns selbst zu stärken langfristig antifaschistisch organisieren und eine Antwort auf das „Versagen“ des Staates geben. Wir als Jugendliche sind die Zukunft. Wir können organisiert für Veränderung kämpfen und eine bessere Zukunft aufbauen.
Zeigen wir unsere Wut und unsere Entschlossenheit auf der Straße. Kommt am 07. Januar 2022 um 14 Uhr zum Hauptbahnhof in Dessau. Wir schweigen nicht, denn wir wissen:
OURY JALLOH – DAS WAR MORD!