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Seit mehr als 135 Tagen im Hungerstreik – Freiheit für den Revolutionär Alfredo Cospito

Der italienische Anarchist Alfredo Cospito befindet sich seit mehr als 135 Tagen im Hungerstreik. Er fordert damit die Aufhebung der Haft unter der Bedingung des Artikels „41-bis“. Dieser Artikel gilt eigentlich nur für Angehörige der Mafia. Der Artikel sieht eine 22-stündige Isolationshaft in einer 3,75 Quadratmeter großen Zelle vor. Hinzu kommen eine dauerhafte Überwachung der Post und kein Kontakt zu Familienmitgliedern. Alfredo Cospito ist befindet sich seit 2014 in Haft und seit dem Mai 2022 unter den Bedingungen des Artikels „41-bis“. Isoliert wurde er, weil er trotz der Haft weiterhin politisch aktiv war und für anarchistische Presse schrieb. Die Isolationshaft wurde somit nur aufgrund seiner politischen Gesinnung, die er nicht bereit war im Gefängnis abzulegen, verhängt. Erst am 24. Februar wurde die Anfrage der Anwälte von Cospito abgelehnt seine Haftbedingungen zu erleichtern und das obwohl der Zustand von Cospito immer kritischer wird. Seit  Beginn des Hungerstreiks hat er schon 50 Kilo Gewicht verloren. 

Alfredo Cospito wehrt sich dabei gegen Haftbedingungen, die ganz klar als Folter zu beurteilen sind. Er soll von jeglichen Kontakten isoliert werden. Dadurch wird er einer psychischen Folter ausgesetzt, denn der Mensch braucht auch Kontakt zu anderen Personen und Genoss:innen. Diese Isolationsfolter wird dazu angewendet, um die vor allem politische Gefangene dazu zu bringen ihren Kampf für eine bessere Welt aufzugeben. Dass die Haft unter Artikel „41-bis“ dabei mit Beginn des Hungerstreiks nicht aufgehoben wurde, ist eine klar politische Entscheidung. Die Regierung der Faschistin Georgia Meloni möchte dabei Alfredo Cospito lieber tot sehen, als ein Ende der Isolationshaft durchzusetzen.  Falls Alfredo Cospito stirbt, macht sich die italienische Regierung des Mordes schuldig. 

Wir als Jugendliche müssen die Solidarität mit den politischen Gefangenen stärken. Sie sind es, die für eine bessere Welt schon gekämpft haben und es im Gefängnis immer noch tun. Die sich trotz brutalster Haftbedingungen nicht diesem System beugen, dass uns alle ausbeutet und unterdrückt. Sie führen den Kampf, den wir auch führen. Unsere Solidarität gilt allen politischen Gefangenen. Zeigen wir dies nicht nur am Tag der politischen Gefangenen am 18. März, sondern an jedem einzelnen Tag. Verhindern wir den Mord an Alfredo Cospito und ein Ende der Haft unter Artikel „41-bis“. 

Freiheit für Alfredo Cospito – Freiheit für alle politischen Gefangenen