Selbstverständnis Young Struggle (YS)
Von Griechenland bis Kolumbien, von der Türkei und Kurdistan bis Palästina stehen die Jugendlichen weiterhin auf den Straßen gegen Imperialismus, Krieg, Faschismus, Kapitalismus und Patriarchat. Wir als revolutionäre Jugendliche mit unterschiedlicher Herkunft organisieren uns gemeinsam gegen Unterdrückung und Ausbeutung, für Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit.
Wir wollen Veränderung!
Young Struggle ist eine offene sozialistische Jugendorganisation, die in mehreren Ländern Europas aktiv ist. Wir organisieren uns als Jugendliche in verschiedenen Bereichen unseres Lebens, sei es in der Schule, Uni oder im Betrieb. Überall wo wir sind, wollen wir die Veränderung, die wir uns wünschen selbst in die Hand nehmen: wir kämpfen gegen Kapitalismus, Faschismus und Rassismus, Sexismus und LGBTI+ Feindlichkeit, Umweltzerstörung und Krieg. Wir wissen, dass Jugendliche in all diesen Kämpfen eine wichtige Rolle einnehmen müssen und wollen uns gemeinsam auf diese vorbereiten, weil uns der Kapitalismus mit all seinen Krisen keine Zukunft bietet. In den Ortsgruppen organisieren wir kollektiv Aktionen, Bildungen, Veranstaltungen, Plattformen und vor allem uns selbst, um gegen das kapitalistische und patriarchale System zu kämpfen.
Die Notwendigkeit einer Revolution
Wir wollen uns eine solidarische Gesellschaft erkämpfen, in welcher Profite nicht den Kurs der Entwicklung lenken, sondern der gesellschaftliche Fortschritt. Für die Organisierung eines schönen Lebens für alle muss der Kapitalismus, dieses System, das uns alle ausbeutet und unterdrückt, zerschlagen werden und das geht nur mit der sozialistischen Revolution.
Hoch die internationale Solidarität
Obwohl wir nicht dieselbe Muttersprache sprechen, aus den unterschiedlichsten Teilen der Welt kommen und die verschiedensten Geschichten haben, so haben wir eins gemeinsam: Wir werden vom selben System unterdrückt und dieses hat uns nichts mehr zu bieten. Wir stehen hinter den fortschrittlichen, revolutionären und antikapitalistischen Bewegungen weltweit und organisieren internationale Solidarität in unseren Städten und führen diese Kämpfe hier weiter: Hinter Kriegen, Ausbeutung und der Unterdrückung weltweit stecken die europäischen Mächte, also die Länder, in denen wir leben.
Für einen revolutionären migrantischen Selbstschutz und eine antifaschistische Einheitsfront
In diesem System werden uns tagtäglich über die Medien, durch die Schule, den Sportverein usw. Grenzen vermittelt, um uns zu spalten. Rassismus und Diskriminierung von Migrant:innen, Abschiebungen und Morde an den EU- Außengrenzen sind nur wenige Beispiele davon, wie die “Festung Europa“ mit allen Mitteln aufrechterhalten wird. Wir wollen die Grenzen der „Festung Europa“ einreißen, für eine solidarische Gesellschaft, ohne rassistische Diskriminierung.
„Staat und Nazis Hand in Hand“ Die Zusammenhänge zwischen Faschisten und dem Staat sind uns bekannt. Während die Liste an Opfern faschistischer und rassistischer Angriffe länger wird, werden die, die dagegen Widerstand leisten konsequent kriminalisiert. Doch unser vereinter Widerstand ist stärker als jede Form ihrer Unterdrückung!
Feuer und Flamme dem Patriarchat
Sexistische Sprüche, ungleiche Chancen und Löhne, Ausbeutung im Haushalt und Betrieb, Gewalt an Frauen: Wir sind voller Wut gegen das System, in dem wir Menschen zweiter Klasse sind. Wir sehen unsere Organisierung als junge Frauen als notwendigen Schritt für unsere Freiheit, denn unsere Unterdrückung hat viele Facetten und spiegelt sich in allen Bereichen unseres Lebens wider. Für uns heißt es, die patriarchalen Verhältnisse aufzubrechen und dies ist für uns untrennbar mit dem Klassenkampf verbunden. Das heißt aber nicht, dass wir mit der Geschlechterbefreiung bis nach der sozialistischen Revolution warten, sondern schon heute damit anfangen. Wir Frauen befreien uns selbst! Das sind die Grundsätze der Frauenrevolution.
Auch LGBTI+ erfahren in ihrem Leben und gesellschaftlich Diskriminierung und Unterdrückung. Wir sehen wie die Existenz von LGBTI+ Personen geleugnet wird und wir seit jeher am gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden. LGBTI+ Kampf ist ein Kampf gegen das Patriarchat, ein Kampf um unsere Existenz und der kann nur gemeinsam mit dem Frauenbefreiungskampf geführt werden. Organisieren wir uns gegen das heterosexistische System!
Jugend im Antiimperialismus
Täglich werden Menschen durch Kriege vertrieben, in welchen mit deutschen Waffen geschossen, gebombt oder vergiftet wurde, in die europäische Gelder flossen, für die Profite von europäischen Kapitalisten. Wir mobilisieren breit gegen die Kriegspolitik der Imperialisten, um entschlossen gegen die herrschende Klasse dieser Welt einzustehen. Wir organisieren uns gegen alle imperialistischen Kriege und Angriffe und versuchen ein antimilitaristisches und antikoloniales Bewusstsein in der Gesellschaft zu schaffen. Sie greifen unseren Widerstand an, sie unterstützen faschistische Diktaturen, sie beuten uns hier auf der Arbeit aus und lassen uns von der Polizei wie Dreck behandeln. Unsere Geduld ist am Ende!
Sie zerstören auch das Klima in unseren Heimatländern für ihre Profite und zwingen Millionen von Menschen in die Flucht. Wir setzen uns für einen revolutionären Umweltkampf ein, weil wir mehr von der Zukunft haben wollen als eine zerstörte Erde und die verbleibenden Jahre, die uns auf ihr bleiben. Die imperialistische Außenpolitik ist auf so vielen Ebenen mitverantwortlich für das große Vertreiben aus unseren Heimaten, stellen wir uns organisiert auf allen Ebenen dagegen!
Ohne revolutionäre Kultur kein Fortschritt!
Als Sozialist:innen geht es uns nicht nur darum, die wirtschaftlichen und politischen Umstände grundlegend zu verändern, sondern Veränderung in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zu schaffen. Im Kapitalismus haben wir das zu glauben, das zu fühlen und das zu denken, was dieses System von uns erwartet, damit die Interessen der Herrschenden erfüllt werden. Wir kämpfen schon heute darum uns selbst zu entwickeln und zu erneuern und bekämpfen patriarchale Vorstellungen oder bürgerliche Werte und stellen ihnen eine revolutionäre Kultur entgegen. Wir schaffen in unseren Vereinen, gemeinsamen Arbeiten und auf Camps ein kollektives und solidarisches Miteinander, geprägt von gegenseitigem Respekt und Gemeinwohl, ohne Konkurrenz, Egoismus oder Rücksichtslosigkeit.
Unser Kampf ist gerechtfertigt!
In diesem System können wir nichts anderes als politisch sein. Das Leid, die Unterdrückung und die Ausbeutung ertragen wir nicht länger. Unser Kampf soll das alles beenden, für uns und zukünftige Generationen. Die bürgerlichen Staaten werden aber niemals die Macht, die sie über uns haben, abgeben wollen und setzen Gewalt als Mittel ein, um unseren Widerstand zu brechen. Weltweit sitzen tausende Menschen in Haft, weil sie für Gerechtigkeit gekämpft haben. Wehren wir uns gegen die Gewalt des Staates, setzen wir ihr unsere Solidarität und die Entschlossenheit zur Veränderung entgegen!
Organisieren wir uns und unsere Zukunft!
Wir, revolutionäre Jugendliche bei Young Struggle, glauben an eine bessere Zukunft, die vor allem Jugendlichen eine Perspektive bietet und allen die gleichen Chancen. Eine Zukunft, in der wir uns selbst verwirklichen können, in der unsere Fähigkeiten gefördert, Talente entdeckt und unsere Interessen geweckt werden. Eine Zukunft, die nicht geprägt ist von Arbeitslosigkeit, Ausgrenzung, Ignoranz oder Hass, in der wir Opfer eines Systems sind, dass es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen zu verachten und zu unterdrücken. Wir sehen die Notwendigkeit uns für eine neue Gesellschaft gegen den Kapitalismus zu organisieren, damit die Bedürfnisse des Menschen im Vordergrund stehen und nicht der Zwang zur Profitsteigerung und die Profitgier einiger Weniger unser Leben bestimmt.
Eine Zukunft, in der wir ein selbstbestimmtes, würdevolles und freies Leben führen – eine klassenlose Gesellschaft!
Ohne die Überwindung des Kapitalismus gibt es keine Zukunft!
Organisieren wir uns in Young Struggle – Erkämpfen wir uns unsere Zukunft!
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